Das Glück lernen – das klingt erstmal ungewöhnlich, aber warum eigentlich? Die meisten Schulfächer sind darauf ausgerichtet, Wissen zu vermitteln und Kompetenzen zu fördern, die den späteren Berufsweg erleichtern. Aber was ist mit dem Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler? Auch das ist ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Zukunft. Deshalb sollte Glück als Schulfach genauso wichtig sein wie Mathematik, Deutsch oder Englisch.
Glücksunterricht trägt dazu bei, Kinder auf ein gelingendes Leben vorzubereiten. Die Kinder werden sich ihrer eigenen Kräfte bewusst und entwickeln eine innere Stärke. Sie übernehmen mehr Verantwortung für sich und ihr Handeln. Dabei orientieren sie sich an ihren Stärken und Fähigkeiten und integrieren ihre Schwächen. Sie erkennen, dass das Leben nicht nur aus Glücksmomenten besteht, sondern auch schlechte Tage und Krisen dazugehören. Sie lernen Ressourcen zu nutzen und ganz praktisch Entspannungsmethoden anzuwenden, um mit Stress umzugehen.
Den Kindern wird vermittelt, dass ein glückliches Leben aus vielen verschiedenen Faktoren besteht.
Ein wichtiger Bestandteil ist das Setzen von Zielen. Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie sie ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen formulieren und planen können. Dabei geht es nicht nur um kurzfristige Ziele, sondern auch um langfristige Visionen. So können die Kinder lernen, wie sie ihr Leben aktiv gestalten und in die gewünschte Richtung lenken können.
Natürlich kann der Glücksunterricht nicht alle Probleme lösen. Aber er kann den Schülerinnen und Schülern wichtige Werkzeuge an die Hand geben, um ihr Leben glücklicher zu gestalten. Sie lernen, wie sie sich selbst wertschätzen und selbstbewusst durchs Leben gehen können. Das ist eine wichtige Grundlage für eine erfolgreiche und erfüllte Zukunft.
Es wäre schön, wenn das Glück bald zum Standardprogramm gehören würde. Denn nur wenn die Schülerinnen und Schüler auch emotional und mental gestärkt sind, können sie ihr volles Potenzial ausschöpfen.